Weil schon seit einer Weile meine Linux Mint Version auf meinem Notebook nicht mehr supported wurde, habe ich mich schon seit längerem entschlossen mein Notebook neu aufzusetzen, nur hatte ich bisher noch keine Distribution gefunden welche ich aufspielen wollte. Diese habe ich bisher durchgetestet:
- Sabayon 10
- Linux Mint 13 MATE
- Linux Mint 13 Cinnamon
Ich hatte auch mal eine Zeit lang überlegt Gentoo aufzuspielen, aber da wurde mir von einem Kollegen abgeraten. Eigentlich bin ich ein großer Mint Fan, aber die MATE Version war mir noch zu buggy und unschön designt. Die Cinnamon Version welche ich auf Arbeit und meinem großen Rechner benutze funktionierte zwar bisher am besten von den dreien auf meinem Netbook, allerdings gab es auch hier ein paar Probleme die mich nach einiger Zeit aufregten. Also dachte ich mir schlussendlich „Du hast mit Debian angefangen, also Back to the Roots“. Somit habe ich es heute endlich angepackt und auf Arbeit ein Backup gemacht und Debian Wheezy installiert.
Nach der Installation war ich überaus positiv überrascht, denn mein größtes bedenken war ob mir Gnome 3 gefallen würde, da ich bisher eigentlich nur negatives gehört/gelesen habe. Für mich kann ich aber sagen, dem ist nicht so. Ich find Gnome 3 richtig super, es läuft flüssig und keine Abstürze (Cinnamon stürtzte auf meinem Netbook bespielsweise regelmäßig ab). Es ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber das is nicht sooo wild. Das zweite war was mir bedenken bereitete war die Debian eigene Anpassung von Thunderbird, genannt Icedove, allerdings ist die auch recht gut gelungen, auch wenn sie nicht so aktuell war. Wenn ich mir überlege wie gruselig früher Iceweasel (der Debian Firefox) war, haben die echt mächtige Fortschritte gemacht.
Nach der Installation musste ich noch die Wireless Firmware installieren (BCM4313), welches ich so tat:
nano /etc/apt/sources.list
Hinzufügen von
deb http://ftp.us.debian.org/debian wheezy main contrib non-free
Und weiter mit
aptitude update
aptitude install firmware-brcm80211 wireless-tools
modprobe -r brcmsmac ; modprobe brcmsmac
Danach funktionierte mein WLAN und ich konnte gemütlich auf der Couch weitermachen. Nachdem ich dann mplayer und VLC installiert hatte und diese testen wollte, indem ich von meiner NAS via SMB eine Anime Folge schauen wollte, wurde mir dies aber verweigert, da sich die Player weigerten die Dateien via smb-Link abzuspielen. Hier fehlte mir der FUSE Daemon für das Gnome Virtual File System, kurz gvfs-fuse, welcher dafür verantwortlich ist das Samba Share in mein Homeverzeichnis zu mounten, damit auch nicht GVFS Applikationen darauf zugreifen können.
aptitude install gvfs-fuse
Danach musste ich noch meinen User zur fuse Gruppe hinzufügen, damit er auch Zugriff bekommt:
gpasswd -a username fuse
Nun musste ich mich noch einmal Aus- und wieder Einloggen und schon konnte ich meine Filme von der NAS schauen.
Das waren bisher auch erstmal für heute. Wie gesagt bis jetzt bin ich sowas von zufrieden. Back to the Roots war also ein gute Entscheidung :)