2. HTPC – Zusammenbau und Softwareauswahl
Hier werde ich kurz etwas zum Zusammenbau schreiben, denn ich hatte zwei Probleme im Zusammenhang mit dem Platzmangel, dem Mainboard und dem Kühler. Außerdem schreib ich kurz was zu der Softwareauswahl.
Zusammenbau
Als meine Hardware ankam, ging es direkt an den Zusammenbau. Der ganze Kram kam an einem Freitag Nachmittag an, das hieß der Abend war verplant. Nachdem alles inspiziert war holt ich als erstes das Mainboard aus der Verpackung. Das erste was mir hier auffiel war, das der CPU Sockel direkt neben dem PCIe Slot ist. Meistens, also eigentlich auf jedem Mainboard was ich bisher in den Händen hatte, war der Sockel auf der rechten Seite. Gut…dacht ich mir, CPU raus geholt und drauf aufs Board. Danach kam der Kühler und da fiel mir schon das erste Problem auf, er war zu breit. Dadurch das der CPU Sockel auf der linken Seite war ragte der Kühlkörper ein paar Millimeter über den PCIe Steckplatz. Son Mist, aber erstmal egal, denn die TV Karte war an dem Abend noch nicht da und so baute ich das Teil dennoch erstmal drauf. Nachdem ich dann alles zusammengebaut hatte, fiel mir auf, als ich die Halterung für ODD und SDD montieren wollte, diese nicht ganz drauf passte. Der CPU Kühler war nicht nur zu breit sondern auch ca. 5mm zu hoch, sodass die SSD, welche unter dem ODD geschraubt ist auf den Kühler aussetzt (Siehe Bild links). Toll, ich hatte zwar auch noch kein ODD, dennoch baute ich nun den Kühler wieder aus und erst mal den Standard Intel Kühler ein. Dann passte auch erstmal alles zusammen und der erste Start wurde durchgeführt, welcher auch funktionierte. Den der IR Receiver liegt erst einmal außen auf dem Gehäuse bis ich eine Bohrung in der Front gemacht habe und diesen dann darin verbaut habe. Das einschalten mittels IR Receiver funktionierte bei mir sogar direkt, denn sobald das Board den Receiver erkennt aktiviert es im BIOS den dazu passenden Punkt.
Als ich dann die erste Installation vorgenommen hatte und merkte das der Lüfter doch recht laut werden kann, wohl auch auf Grund des Wärmestaus im Gehäuse, musste ein neuer Kühler her. Da ich in dem Gehäuse auch noch die Möglichkeit habe 80mm Gehäuselüfter zu verbauen, entschied ich mich hier auch noch einen zu verbauen, um dem Wärmestau entgegen zu wirken. Ich entschied mich dann für den Scythe Kozuti, bzw. blieb mir nicht anderes übrig, denn es ist der einzige Kühler der nicht über 40mm hoch ist und 45mm ist so die kritische Höhe in dem Gehäuse, zumindest wenn man vor hat nenn ODD zu verbauen. Als Gehäuse Lüfter entschied ich mir für einen Enermax T.B.Silence, da ich viel gutes gehört habe über diese, was die Lautstärke angeht. Beim Einbau des CPU Kühlers macht sich nun trotzdem wieder die Lage des Sockels bemerkbar, denn mittlerweile war auch meine TV Karte angekommen. Der CPU Kühler ragt immer noch wenige Millimeter über den PCIe Slot und berührt somit die Rückseite der TV Karte (Siehe Bild links). Zum Glück sind genau in diesem Bereich keine leitenden Teile, dennoch habe ich hier etwas zwischen Kühler und Karte geklemmt, sodass zumindest ein paar Millimeter Abstand herrscht. Das funktioniert bisher auch ohne Qualm oder Funken sprühen. Der Kühler hält den CPU bei ca. 40 °C und ist dabei schön leise. Der Gehäuse Lüfter trägt dazu sicher auch gut sein Teil bei. Diesen lasse ich mit ca. 900 U/min laufen, wodurch man ihn überhaupt nicht wahr nimmt. Hält man jedoch noch einer Stunde FullHD Filme schauen seine Hand mal daneben merkt man schon das er ordentlich Wärme aus dem Gehäuse schaufelt.
Softwareauswahl
Die Punkte die mir in Punkto Software am wichtigsten waren sind:
1. Linux als Betriebssystem
2. XBMC als Frontend
Als Backend standen für mich zwei zur Auswahl. Das wären MythTV und VDR. Letzteres ist ja das bekannteres und damit hatte ich auch schonmal rummgespielt und es vor Jahren mal versucht bei einer Freundin ans laufen zu bekommen, leider ohne Erfolg. Über MythTV hatte ich schon sehr viel gutes gelesen und irgendwas faszinierte mich daran. Also entschied ich mich dann auch für dieses. Da das MythTV Team auch eine eigene Distribution basierend auf Ubuntu anbietet wählte ich dann auch direkt diese. Diese trägt den Namen mythbuntu.
So war nun alles zusammengebaut und das Betriebssystem gewählt. Die erste Installation und Konfiguration werde ich dann im nächsten Artikel beschreiben.